Kind isst nur bei der Tagesmutter

Mama über ihren 2-jährigen Sohn

Wer kennt es nicht? Zuhause werden nicht mal drei Bissen vom Mittagessen genommen und die Erzieherin aus der Kita berichtet über einen gesunden Appetit und leere Teller. Na toll!

Schmeckt mein Essen nicht?

Da mache ich mir die ganze Arbeit für nichts. Ich stehe das Essen in hübsche Formen und dekoriere den Teller und trotzdem ist mein Kind nichts.

Auch dieser Mama ging es so: “Ich habe auch extra Stern-Ausstecher benutzt. Aber das hat nicht geholfen. Bei der Tagesmutter isst er sein Frühstück und Mittagessen immer auf und zuhause nimmt er manchmal keine drei Bissen.”

Woran liegt es also, wenn nicht an der Optik oder dem Geschmack des Essens?

Essen ist sehr komplex. Neben dem Geschmack, der Optik,  dem Geruch, der Sensorik spielt auch Soziales eine Rolle. Das beinhaltet die Atmosphäre/Stimmung und die Gemeinschaft, in der wir unser Essen einnehmen.

Zum Geburtstag, zu Weihnachten oder im Beisammensein mit Freunden schmeckt das Essen besonders gut. Gibt am Mittagstisch hingegen Streit, vergeht uns schnell der Appetit.

So ist es auch schon im Kindesalter. Auch für Kinder macht es einen Unterschied mit wem und in welchem Umfeld sie ihr Essen einnehmen.

 

Warum isst der Sohn dieser Mutter also bei der Tagesmutter besser als zuhause?

Im Gespräch mit dieser Mutter hatte sich herausgestellt, dass ihr Kind die ersten Wochen bei der Tagesmutter ebenfalls “schlecht” gegessen hatte. Die Mengen glichen, denen von zuhause. Als dann einige Kinder dazu kamen, änderte sich dies und er aß seine Mahlzeiten weitestegehend, so wie die anderen Kinder, auf.

Dieser Junge orientiert sich stark an seiner Peergroup (anderer gleichaltriger Kinder).

 

Dass ihr Sohn ihr Essen nicht isst, liegt also nicht daran, dass er das Essen nicht mag, sondern, dass ihm die entprechende Umgebung dazu fehlt.

Jetzt ist es aber nicht möglich, jegliche Mahlzeiten bei der Tagesmutter einzunehmen beziehungsweise immer Kinder da zu haben.

Was kannst du tun? Hier ein paar Ideen.

  • Lade immer mal wieder Freunde ein, die zusammen mit deinem Sohn essen.
  • Kreiere ein kindliches Umfeld, in dem dein Kind Spaß hat.
  • Dazu kannst du zum Beispiel Kindermusik im Hintergrund anmachen.
  • Aus dem Essen am Tisch ein (Rollen-)Spiel machen.
  • Das Essen zu einer Challenge machen. “Wer macht den größten/kleinsten/breitesten/schmalsten Bissen.” etc.

 

Merke:

Wenn Dein Kind nicht essen mag, kann das verschiedene Gründe haben. Gehe die verschiedenen Einflussfaktoren durch schaue, was du beeinflussen kannst. Es liegt oft nicht am Essen selbst.

 

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über Katharina Becker

2014 steckte sie mitten in der Spirale aus Essen-Wiegen-Reue-Kalorienverbrennung. Heute genießt sie Schokolade ohne Reue – wann und so viel sie möchte, ohne darüber nachuzudenken. Was sich geändert hat? Sie hat angefangen auf ihren Körper zu hören.

Heute hilft sie Eltern dabei, Signale ihrer Kinder richtig zu deuten und Essen neu zu bewerten, um mehr Sicherheit in der Esserziehung zu ermöglichen.

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